Am 05.02.2010 war es erstmalig im Jahr 2010 soweit: Wir trafen uns bei der Topas GBS Datentechnik in Cottbus, um unsere erste LN2-Session abzuhalten. Dabei stand diese Session ganz im Zeichen von Gigabyte, da wir zwei Setups jeweils mit Mainboards dieses Herstellers betreiben wollten. Setup 1 war dabei mit dem GA-X58A-UD7 ausgestattet, welches wir ein paar Tage vorher von Gigabyte erhalten haben.
Insgesamt bestand das "große Setup" aus folgenden Komponenten:
Und so sah das Setup während des Gebrauches aus:
Masterchorch war dafür zuständig, das System mit kühlendem LN2 zu versorgen. Und die Grafikkarte benötigte davon nicht gerade wenig.....
Zunächst hieß es, die Grafikkarte auszutesten. Mit einer humanen Spannung von 1,4 Volt lief die Karte letztendlich mit 1360/1275 durch den 3DMark Vantage - kein schlechter Takt. Als Ergebnis stehen 25,7k zu Buche:
Nach diesem Durchlauf sollte noch ein wenig am CPU-Takt gearbeitet werden, was allerdings keinen Erfolg brachte. Nicht, weil der CPU nicht höher wollte, sondern weil wir immer wieder mit Abstürzen konfrontiert wurde. Also gingen wir kurzerhand zum 3DMark06 über.
Das Ergebnis von 31.911 MHz erscheint auf den ersten Blick als enttäuschend. Ist es im Prinzip auch, allerdings müssen wir uns den Score detaillierter ansehen.
Bereits während des Durchlaufes konnten wir im GT4 einen unnormalen Frameverlauf feststellen. Der Framecounter sprang beliebig hoch und runter und das Bild zuckte ab und zu. Und wenn man das Ergebnis mit AndreYangs Single-GPU-Weltrekord vergleicht, so sieht man, dass wir den Run ausschließlich in GT4 verloren haben. Mit einem normalen Run wären 33 - 33,5k im Bereich des Möglichen gewesen - und das bei weniger als 5,3 GHz CPU-Takt.
Weitere Anläufe scheiterten mit diesem Setup, weshalb wir letztendlich abbauten. Anschließend sahen wir auch, woher unsere Abstürze kamen. Die Isolierung war nicht perfekt und es hatte sich etwas Eis im PCIe-Slot breitgemacht. Somit blieb der Vantage-Score der einzige "brauchbare" Score dieses Setups unter LN2.
Der Vollständigkeit halber hier noch das 3DMark03-Ergebnis, welches wir während der Vortests mit Kaskade auf der CPU und Singlestage auf der GPU erzielen konnten:
Insgesamt lässt sich zum GA-X58A-UD7 sagen, dass es einen potenten Eindruck hinterlässt und mit dem neusten BIOS auch sehr zuverlässig arbeitet. An diesem Abend half uns die Erkenntnis aber leider nicht mehr weiter.
Das zweite Setup war unspektakulärer. Es handelte sich um:
Hier das Setup, allerdings bereits beim Auftauen. Die Tests mit diesem P55-Setup verliefen nicht gerade sehr gut. Die CPU benötigte Temperaturen um -145 Grad, um überhaupt ein wenig in Fahrt zu kommen, wenn bei gerade einmal 6 GHz davon überhaupt die Rede sein kann. Dabei sahen die Vortests unter Luft recht vielversprechend aus:
Mit 248 MHz BCLK konnten wir einen hervorragenden Wert erreichen, der uns für die LN2-Tests alle Taktmöglichkeiten offen ließ. Allerdings hatten wir über die Batch des verwendeten 670 bisher nichts gutes gelesen. Wenig Takt und dazu noch keine tiefen Temperaturen. Dennoch gaben wir dem System einen Versuch, wurden jedoch schnell eingebremst.
Mit 6 GHz ins Windows zu booten - daran war anfangs nicht zu denken. Nach einigen Versuchen und einem langsamen Herantesten konnten wir immerhin glatte 7 Sekunden im SuperPI 1M erreichen:
Wie man hier bereits sieht, waren schon über 1,8 Volt fällig, bei etwa -140 Grad. Zwar skalierte die CPU mit der Temperatur und mit Spannung, allerdings eben sehr schlecht. Mit einigen weiteren Versuchen konnten wir immerhin noch die Sub 7-Sekunden erreichen:
Weitere Versuche, mit anderem BCLK und Multi, anderem Speichertakt und -timings, anderen Spannungen und anderen Temperaturen verstärkten den Eindruck, am Limit des CPUs angekommen zu sein. Daher wurde das Setup anschließend abgebaut und abgetaut. Immerhin konnten wir unsere bisher beste Zeit im SuperPI 1M um knapp 0,3 Sekunden verbessern, insgeheim hatten wir uns aber mehr erhofft.
Da war doch noch was....
Das OCZ Z-Drive stand uns für diese Session zur Verfügung, ebenso wie zwei OCZ Agility. Der geneigte Bencher wird wahrscheinlich sofort an einen geschmeidigen Durchlauf des PCMark05 denken, wo man mit einem guten Festplatten-Setup sehr viel gutmachen kann. Allerdings versagt das Z-Drive in dieser Disziplin auf ganzer Linie, da es zwar exorbitante Leseraten bei großen Dateien aufweißt, bei den im PCMark geforderten Disziplinen aber schlecht aussieht. Beispiel gefällig? XP Startup brachte rund 43 MByte/s hervor, während eine Intel X25M G1 bereits zwischen 93 und 96 MByte/s schafft.
Jedenfalls bleibt festzuhalten, dass das Z-Drive mit seiner langen Bootphase (bis der Controller initialisiert ist) keine Argumente für den Bencher bietet.
Nachdem beide Setups abgebaut waren, nur insgesamt drei Ergebnisse zu Buche standen, wovon nur eines zufriedenstellend ausfiel, reifte der Entschluss, sich am nächsten Tag noch einmal zu treffen und weitere Tests durchzuführen. Mangels LN2, was zwischenzeitlich versiegt war, wieder mit Kaskade auf der CPU und Singlestage auf der GPU. Gesagt, getan. Am Samstag Nachmittag wurde alles aufgebaut und es konnte losgehen.
Wie man sieht, ist ein Setup mit Kaskade und Singlestage wesentlich entspannter zu handhaben.
Masterchorch und Hoschi wirken fast gelangweilt.
Für diese Session sind wir allerdings auf ein EVGA Classified E762 gewechselt, welches sich seit ein paar Wochen in unserem Besitz befindet und welches wir ebenfalls kennenlernen wollten.
Die Corsair Dominator DDR3-1866 gehören bereits seit mehreren Monaten zu unseren treuen Begleitern. Farblich passen sie sehr gut zum EVGA-Mainboard.
Relativ schnell konnten wir einen brauchbaren Durchlauf im 3DMark05 erzielen:
Wäre dieser Durchlauf am Vorabend mit LN2 auf CPU und GPU geglückt, wären 44 - 44,5k wahrscheinlich locker möglich gewesen.
Auch im Aquamark konnten wir ein respektables Ergebnis erzielen. Bei rund 1080 MHz Speichertakt sind allerdings die Corsair-Riegel am Limit - hier müssten wir mal für ein potenteres Speicherriegelpärchen sorgen.
Zu guter letzt war ein 3DMark06 dran, der immerhin 32,8k Punkte hervorbrachte. Vergleicht man diesen Durchlauf mit dem Ergebnis von 31.911 Punkten, so wird umso deutlicher, welch gutes Ergebnis uns durch GT4 flöten gegangen ist.
Denn trotz rund 50 MHz mehr CPU-Takt sind wir in den Gametests teilweise langsamer, sodass rund 33,5k immer realistischer erscheinen - aber hätte, wenn und aber - der Run wurde im GT4 verloren.
Insgesamt hinterlässt das letzte Wochenende ein gemischtes Gefühl, lässt aufgrund der an den Tag gelegten Performance pro MHz für kommende Sessions aber hoffen. Denn das, was am letzten Wochenende nicht geklappt hat, wird bei der nächsten Session bestimmt wieder besser laufen.
Insgesamt bestand das "große Setup" aus folgenden Komponenten:
- Gigabyte GA-X58A-UD7
- Intel Core i7 975 XE
- 3x 2 GByte Corsair DDR3-1866
- PowerColor HD 5870
- OCZ Z-Drive
- Corsair HX1000w
- Enermax Revolution85+ 1050w
- CPU-Pot by Otterauge
- GPU-Pot by ??? (Hersteller unbekannt
)
Und so sah das Setup während des Gebrauches aus:
Masterchorch war dafür zuständig, das System mit kühlendem LN2 zu versorgen. Und die Grafikkarte benötigte davon nicht gerade wenig.....
Zunächst hieß es, die Grafikkarte auszutesten. Mit einer humanen Spannung von 1,4 Volt lief die Karte letztendlich mit 1360/1275 durch den 3DMark Vantage - kein schlechter Takt. Als Ergebnis stehen 25,7k zu Buche:
Nach diesem Durchlauf sollte noch ein wenig am CPU-Takt gearbeitet werden, was allerdings keinen Erfolg brachte. Nicht, weil der CPU nicht höher wollte, sondern weil wir immer wieder mit Abstürzen konfrontiert wurde. Also gingen wir kurzerhand zum 3DMark06 über.
Das Ergebnis von 31.911 MHz erscheint auf den ersten Blick als enttäuschend. Ist es im Prinzip auch, allerdings müssen wir uns den Score detaillierter ansehen.
Bereits während des Durchlaufes konnten wir im GT4 einen unnormalen Frameverlauf feststellen. Der Framecounter sprang beliebig hoch und runter und das Bild zuckte ab und zu. Und wenn man das Ergebnis mit AndreYangs Single-GPU-Weltrekord vergleicht, so sieht man, dass wir den Run ausschließlich in GT4 verloren haben. Mit einem normalen Run wären 33 - 33,5k im Bereich des Möglichen gewesen - und das bei weniger als 5,3 GHz CPU-Takt.
Weitere Anläufe scheiterten mit diesem Setup, weshalb wir letztendlich abbauten. Anschließend sahen wir auch, woher unsere Abstürze kamen. Die Isolierung war nicht perfekt und es hatte sich etwas Eis im PCIe-Slot breitgemacht. Somit blieb der Vantage-Score der einzige "brauchbare" Score dieses Setups unter LN2.
Der Vollständigkeit halber hier noch das 3DMark03-Ergebnis, welches wir während der Vortests mit Kaskade auf der CPU und Singlestage auf der GPU erzielen konnten:
Insgesamt lässt sich zum GA-X58A-UD7 sagen, dass es einen potenten Eindruck hinterlässt und mit dem neusten BIOS auch sehr zuverlässig arbeitet. An diesem Abend half uns die Erkenntnis aber leider nicht mehr weiter.
Das zweite Setup war unspektakulärer. Es handelte sich um:
- Gigabyte GA-P55A-UD6
- Intel Core i5 670
- NVIDIA GeForce 9800 GTX
- 2x G.Skill DDR3-2200
- OCZ EliteXStream 1000w
- SATA-HDD von Seagate
- LN2-Pot by Otterauge
Hier das Setup, allerdings bereits beim Auftauen. Die Tests mit diesem P55-Setup verliefen nicht gerade sehr gut. Die CPU benötigte Temperaturen um -145 Grad, um überhaupt ein wenig in Fahrt zu kommen, wenn bei gerade einmal 6 GHz davon überhaupt die Rede sein kann. Dabei sahen die Vortests unter Luft recht vielversprechend aus:
Mit 248 MHz BCLK konnten wir einen hervorragenden Wert erreichen, der uns für die LN2-Tests alle Taktmöglichkeiten offen ließ. Allerdings hatten wir über die Batch des verwendeten 670 bisher nichts gutes gelesen. Wenig Takt und dazu noch keine tiefen Temperaturen. Dennoch gaben wir dem System einen Versuch, wurden jedoch schnell eingebremst.
Mit 6 GHz ins Windows zu booten - daran war anfangs nicht zu denken. Nach einigen Versuchen und einem langsamen Herantesten konnten wir immerhin glatte 7 Sekunden im SuperPI 1M erreichen:
Wie man hier bereits sieht, waren schon über 1,8 Volt fällig, bei etwa -140 Grad. Zwar skalierte die CPU mit der Temperatur und mit Spannung, allerdings eben sehr schlecht. Mit einigen weiteren Versuchen konnten wir immerhin noch die Sub 7-Sekunden erreichen:
Weitere Versuche, mit anderem BCLK und Multi, anderem Speichertakt und -timings, anderen Spannungen und anderen Temperaturen verstärkten den Eindruck, am Limit des CPUs angekommen zu sein. Daher wurde das Setup anschließend abgebaut und abgetaut. Immerhin konnten wir unsere bisher beste Zeit im SuperPI 1M um knapp 0,3 Sekunden verbessern, insgeheim hatten wir uns aber mehr erhofft.
Da war doch noch was....
Das OCZ Z-Drive stand uns für diese Session zur Verfügung, ebenso wie zwei OCZ Agility. Der geneigte Bencher wird wahrscheinlich sofort an einen geschmeidigen Durchlauf des PCMark05 denken, wo man mit einem guten Festplatten-Setup sehr viel gutmachen kann. Allerdings versagt das Z-Drive in dieser Disziplin auf ganzer Linie, da es zwar exorbitante Leseraten bei großen Dateien aufweißt, bei den im PCMark geforderten Disziplinen aber schlecht aussieht. Beispiel gefällig? XP Startup brachte rund 43 MByte/s hervor, während eine Intel X25M G1 bereits zwischen 93 und 96 MByte/s schafft.
Jedenfalls bleibt festzuhalten, dass das Z-Drive mit seiner langen Bootphase (bis der Controller initialisiert ist) keine Argumente für den Bencher bietet.
Nachdem beide Setups abgebaut waren, nur insgesamt drei Ergebnisse zu Buche standen, wovon nur eines zufriedenstellend ausfiel, reifte der Entschluss, sich am nächsten Tag noch einmal zu treffen und weitere Tests durchzuführen. Mangels LN2, was zwischenzeitlich versiegt war, wieder mit Kaskade auf der CPU und Singlestage auf der GPU. Gesagt, getan. Am Samstag Nachmittag wurde alles aufgebaut und es konnte losgehen.
Wie man sieht, ist ein Setup mit Kaskade und Singlestage wesentlich entspannter zu handhaben.


Für diese Session sind wir allerdings auf ein EVGA Classified E762 gewechselt, welches sich seit ein paar Wochen in unserem Besitz befindet und welches wir ebenfalls kennenlernen wollten.
Die Corsair Dominator DDR3-1866 gehören bereits seit mehreren Monaten zu unseren treuen Begleitern. Farblich passen sie sehr gut zum EVGA-Mainboard.
Relativ schnell konnten wir einen brauchbaren Durchlauf im 3DMark05 erzielen:
Wäre dieser Durchlauf am Vorabend mit LN2 auf CPU und GPU geglückt, wären 44 - 44,5k wahrscheinlich locker möglich gewesen.
Auch im Aquamark konnten wir ein respektables Ergebnis erzielen. Bei rund 1080 MHz Speichertakt sind allerdings die Corsair-Riegel am Limit - hier müssten wir mal für ein potenteres Speicherriegelpärchen sorgen.
Zu guter letzt war ein 3DMark06 dran, der immerhin 32,8k Punkte hervorbrachte. Vergleicht man diesen Durchlauf mit dem Ergebnis von 31.911 Punkten, so wird umso deutlicher, welch gutes Ergebnis uns durch GT4 flöten gegangen ist.
Denn trotz rund 50 MHz mehr CPU-Takt sind wir in den Gametests teilweise langsamer, sodass rund 33,5k immer realistischer erscheinen - aber hätte, wenn und aber - der Run wurde im GT4 verloren.
Insgesamt hinterlässt das letzte Wochenende ein gemischtes Gefühl, lässt aufgrund der an den Tag gelegten Performance pro MHz für kommende Sessions aber hoffen. Denn das, was am letzten Wochenende nicht geklappt hat, wird bei der nächsten Session bestimmt wieder besser laufen.

Du sollst den Bench nicht vor dem Score loben! (copyright by masterchorch)